Sucht vorbeugen – Präventationsprogramm mit Jugendlichen

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Projektsteckbrief

Sucht vorbeugen – Präventationsprogramm mit Jugendlichen

  • Land: Republik Kongo, Tschad, Togo, Tansania
  • Budget: 1200000 CHF für Programmphase 2017-2020
  • Beginn: 2013
  • Ende: 2024

Projektbeschreibung

Alkohol- und Drogenkonsum stellen eines der grössten Hindernisse für nachhaltige Entwicklung dar. In afrikanischen Ländern zeigt sich dies besonders deutlich: In den letzten Jahren ist dort der Pro-Kopf-Alkoholkonsum besorgniserregend angestiegen. Dies hat verheerende Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben und die Gesundheit der Menschen. Wie auch andere afrikanische Staaten verzeichnen die IBC-Programmländer, die Republik Kongo, die Republik Tschad, Togo und Tansania zudem ein starkes Bevölkerungswachstum. Jugendliche und junge Menschen unter 25 Jahren stellen die Mehrheit der Gesamtbevölkerung. Sie sind besonders anfällig für Drogen- und Alkoholkonsum. Neben Armut und Arbeitslosigkeit sind familiäre Probleme und Schwierigkeiten im sozialen Umfeld, sozialer Druck durch Gleichaltrige, fehlendes Bewusstsein für die Gefahren von Alkohol, leichter Zugang zu alkoholischen Getränken und ungenügende Implementierung der Gesetze durch die Staatsorgane Ursache für den «Griff zur Flasche».  

Um Jugendliche effektiv vor einem Abgleiten in die Sucht zu schützen, führt IBC mit seinen lokalen Partner- und Mitgliedsorganisationen ein Präventionsprogramm an der Schnittstelle zwischen Gesundheits-, Sozial- und Bildungsarbeit durch. Es wendet sich an Schülerinnen und Schüler an Sekundarschulen, an Jugendliche ausserhalb des schulischen Kontexts sowie an die Gruppe der jungen Motorradtaxifahrer im Alter zwischen 12 – 25 Jahren. Letztere befinden sich in einem prekären Arbeitsverhältnis: Sie gefährden durch ihren Konsum ausser sich selbst und ihre Familie auch ihre Kunden und andere Verkehrsteilnehmer. Programmaktivitäten umfassen Life Skills- und Multiplikatoren-Schulungen sowie Medien- und Lobbyarbeit.  

Die Life Skills-Schulungen bezeichnen die Vermittlung von Lebens- und Alltagskompetenzen um gesundheitliche und soziale Problemen vorzubeugen. Der Fokus liegt darauf, Fähigkeiten durch aktives «Selber-Lernen» herauszubilden. TeilnehmerInnen erlernen Kommunikationsfähigkeit, Umsicht und Analysefähigkeit, Selbstbewusstsein sowie Problemlösungs- und Konfliktfähigkeit. Die schulischen Trainingseinheiten thematisieren fünf Bereiche: Sucht, HIV, Diskriminierung, Gewalt und Geschlechtergerechtigkeit. Ausgebildete Life Skills-Trainer unserer Partnerorganisationen führen wöchentlich Trainingseinheiten während des regulären Schulunterrichts durch, die durch ausserschulische Aktivitäten wie Sport, Kunst und Theater ergänzt werden. Den Jugendlichen wird durch die Aktivitäten Raum gegeben, sich selbst und ihre Talente zu entdecken – etwas wofür sich im normalen Alltag kaum Gelegenheit bietet. Die jugendlichen Motorradtaxifahrer erhalten Schulungen an gesonderten Orten. 

Ziel

Übergeordnetes Programmziel ist es, den Alkohol und Drogenkonsum unter den teilnehmenden Jugendlichen nachhaltig und signifikant zu senken und ihnen so ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen.  

  1. Erhöhung des Kenntnisniveaus und Bewusstseins bezüglich der Auswirkungen und Gefahren von Alkohol, Drogen und HIV/AIDS unter den Jugendlichen an 60 Sekundarschulen in Togo, Kongo, Tschad und Tansania
  2. Entwicklung von Lebenskompetenzen von insgesamt zirka 37´000 jungen Menschen in den vier Programmländern, die es ihnen ermöglichen, aufgeklärte und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen
  3. Förderung des Engagements von Eltern, GemeindevorsteherInnen und lokalen Führungspersönlichkeiten sowie LehrerInnen um den Zugang Jugendlicher zu Alkohol und Drogen einzuschränken und das Risiko des Substanzmissbrauches zu mindern
  4. Sensibilisierung von teilnehmenden Mädchen und Jungen in Bezug auf geschlechtsbasierte Gewalt

Herausbildung und Stärkung der fachlichen Kapazitäten (inkl. Lobby-Arbeit und Advocacy) der MitarbeiterInnen der lokalen Partnerorganisationen

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